Die Gründung des Radsportclub 1980 Reinheim e.V. erfolgte mit Wirkung zum 01.01.1980 durch 13 Personen.
Als vorrangiges Ziel wurde bereits in der ersten Presseveröffentlichung die Förderung und Pflege des Straßenradrennsportes genannt.
Dem fühlt sich der Vorstand bis zum heutigen Tage verpflichtet.
Zum 1. Vorsitzenden wurde 1980 Ulrich Becker gewählt, damals wohnhaft in Reinheim-Ueberau.
Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch Jörg Kammer und Ilario Marcon Mitglieder des RSC Reinheim.
Ernst Kammer, geboren 1921 wurde aufgrund seiner Verdienste für den Radsportclub bereits 1990 zum Ehrenvorsitzenden ernannt und starb 2013.
Ilario Marcon und Jörg Kammer, wurden anlässlich des 25jährigen Jubiläums im Jahre 2005 zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1986 übernahm Herbert Latscha den Vorsitz des Vereins, den er 2007 abgab.
Sein Nachfolger war Josef Oberleithner, der allerdings schon nach einem Jahr seinen Rücktritt erklärte und im Jahre 2009 aus dem Verein austrat.
Da sich kein neuer 1.Vorsitzender fand, wurde die Satzung des Vereins soweit geändert, dass 6 Mitglieder einen gleichberechtigten Vorstand bildeten.
Da dies in den nachfolgenden Jahren zu einer großen Fluktuation innerhalb des Vorstandes führte, wurden im Jahre 2014 mit Jonas Seubert, Frederik Poth und Markus Ewald nur noch drei gleichberechtigte Vorstandsmitglieder an die Spitze des Vereins gewählt.
Der RSC Reinheim hat im Jahre 2014 ca. 110 Mitglieder, in seiner Hochzeit in den 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts betrug die Zahl der Mitglieder über 200. Der Verein zählte damit zu den Größten im Landesverband Hessen.
Das Schwergewicht der Vereinsarbeit liegt in der Erkennung und Förderung von Talenten. So werden interessierten Kindern und Jugendlichen kostenlos vereinseigene Rennmaschinen zur Verfügung gestellt um die Einstiegshürde in den Radrennsport zu verringern. Darüber hinaus stehen den jugendlichen Sportlern vereinseigene Spezialrennräder für die Bahn, das Zeitfahren und zur Ausführung des Cross-Sports zur Verfügung.
Nach diesem Prinzip wurde auch der bisher größte sportliche Erfolg des Vereins erzielt. Im Jahre 1996 wurde Holger Loew im slowenischen Novo Mesto Weltmeister im Einerstraßenfahren der Junioren, nachdem er 1988 als 10jähriger mit einem vereinseigenen Rennrad beim RSC Reinheim begonnen hatte. Damit errang er den einzigsten aller möglichen Titel im Radrennsport, den bisher kein zweiter Deutscher gewonnen hat.
Aber noch weitere erfolgreiche Radrennfahrer, haben beim RSC Reinheim die Grundlagen des Radrennsports erlernt.
Genannt seien stellvertretend Stefan Wenhart (Bahn), Mathias Lorz (MTB) und Christian Felter (MTB), die in den 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts Mitglied in den jeweiligen Nationalkadern waren.
Für die Zeit nach dem Jahre 2000 zu nennen sind Hannes Blank, Philipp Seubert, Heiko Breitwieser, Fabian Muhly, Frederik Poth, Rafael Boßler und Jonas Seubert, die alle mehrmaligen Hessenmeister wurden und sehr erfolgreich in den Eliteklassen Radrennen bestritten.
Erfolgreiche aktuelle Nachwuchsfahrer sind 2014 Lars Küllmer, Andrej Petrovski, Laurenz Kling und Nico Gleixner.
Andrej, der fast in allen radsportlichen Disziplinen und in allen Altersklassen von den Schülern bis zu den Junioren Hessenmeister wurde, befindet sich zur Zeit in der weiteren Ausbildung beim Radsportweltverband UCI in Aigle in der Schweiz. Er nahm 2014 an den olympischen Jugendspielen im chinesischen Nanjing teil und wurde dort 9. im Zeitfahren und 15. im Straßenrennen.
Aber nicht nur der Radrennsport wird in Reinheim gepflegt. Einige Mitglieder betätigen sich bei Radtouristikfahrten (RTF) und auch die etwas gemütlichere Gangart des Radfahrens kommt beim wöchentlichen Radeltreff zu ihrem Recht.
Gemeinsame regelmäßige Trainingsfahrten und Kameradschaftsabende gewährleisten, dass sich die Mitglieder auch außerhalb der Rennstrecken zu Gesicht bekommen.
Ein Höhepunkt im Vereinsleben ist der seit 1990 durchgeführte Reinheimer Duathlon, bei dem die Mitarbeit einer großen Anzahl von Mitgliedern erforderlich ist, um mit dem daraus erwirtschafteten Überschuss die Ausgaben zu decken, die notwendig sind um die Nachwuchsarbeit durchführen zu können.